Projektdetails
Projektkoordination
Dipl.-Ing., Dipl.-Umweltwiss. Andreas Obermayer
Unitechnics KG, Werkstraße 717, 19061 Schwerin
E-Mail: a.obermayer@unitechnics.de
Gesamtkosten
730.936,00 €
Fördermittel
499.541,37 €
Laufzeit
3 Jahre
Verbundpartner
- Unitechnics KG (UT), Projektkoordination
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg – Informatik VIII (JMU)
- UNIINSPECTOR GmbH (UI)
- Berliner Wasserbetriebe AöR (BWB)
Problemstellung
Drohnen könnten die regelmäßig erforderliche Inspektion von Kanalnetzen erheblich beschleunigen und die Inspektion schwer zugänglicher Netzbereiche deutlich erleichtern. Die Beengtheit der Umgebung, fehlende Navigationsdaten (kein Satellitensignal (GNSS) oder zuverlässiges Erdmagnetfeld) und die Einstufung als explosionsgefährdeter Bereich, stellen wesentliche Hürden für den Drohneneinsatz im Kanal und anderen Infrastrukturen mit ähnlichen Randbedingungen dar.
Projektziel
Ziel ist es, eine miniaturisierte Inspektionsdrohne zu entwickeln, die durch ihre geringen Abmessungen große Teile des Kanalnetzes befliegen kann. Für eine einfache Bedienbarkeit wird eine mindestens semi-autonome Steuerung der Drohne realisiert. Fehlende Navigationsdaten werden dabei durch ein innovatives System aus onboard Sensorik und Echtzeitdatenanalyse ersetzt. Des Weiteren sollen Explosionsschutzanforderungen bei der Technikentwicklung berücksichtigt werden.
Durchführung
Ausgehend von einer Bedarfsanalyse wird das Konzept einer miniaturisierten, (semi-) autonomen Drohne entwickelt und in Form eines Prototyps umgesetzt. Aufgrund der gegenseigen Abhängigkeiten wird die Realisierung von Drohnen- Hardware, Sensorik und Steuerungssoftware eng verzahnt erfolgen. Die Kompatibilität mit bestehender Inspektionssoftware wird sichergestellt. Der Gesamtprozess der drohnenbasierten Inspektion wird in Bezug auf heutige Inspektionstechnik evaluiert.
Erwartete Ergebnisse
Durch die Erschließung schwerzugänglicher, inspektionsintensiver Infrastrukturen wie der Kanalisation für Drohnen, entsteht ein großes Potential zur Effizienzsteigerung durch einen beschleunigten Inspektionsprozess. Der verringerte Aufwand führt zu geringeren Kosten und/oder einer verbesserten Instandhaltung. Die Inspektion schwerzugänglicher, gefährdeter Bereiche, die bislang durch Betriebspersonal inspiziert werden, erhöht zusätzlich die Arbeitssicherheit.